Therapiehunde - Team Seit Jahren gibt es Therapiehunde - Teams in den USA; Großbritannien, der Schweiz und Frankreich. Von deutschen Verhaltensforschern ist erwiesen, das der Umgang mit Tieren sich positiv auf den Menschen auswirkt; z.B. Blutdrucksenkend beim Streicheln eines Hundes, Depressionen werden gelöst. Dem Hund ist es egal ob der Mensch arm oder reich ist, ob er gesund oder behindert ist oder ob er entstellt ist, der Hund begegnet allen Menschen gleich freundlich. Wovon reden wir eigentlich? Wir reden von einem Team , Hund und Hundeführer, das Benachteiligten, Einsamen und kranken Menschen Freude bereitet. Die Anforderungen an den Hund sind hoch. Es müssen aggressionsfreie, keine wehleidigen oder ängstlichen Hunde, menschenfreundliche, belastbare Hunde sein. Das Alter, Geschlecht oder Rasse bzw. Mischling ist egal. Vom Menschen wird erwartet das er mitfühlend und warmherzig ist. Ihm muß auch bewußt sein das er viel von seiner Freizeit zur Verfügung stellt. Diese sozialen Leistungen werden nicht bezahlt. " Ich " Menschen werden hier nicht gebraucht.
In Viesecke wurden Hund und Hundeführer zum Therapie - Theam ausgebildet. Zu aller erst wurde am Samstag ein Eignungstest durchgeführt. Der Test bestand aus: ein gewisser Grundgehorsam, manierlich an der Leine laufen, Sitz, Platz, Fuß und Bleib. Der Hund mußte es außerdem sich gefallen lassen das eine Fremdperson ihn überall anfaßte, ins Maul sah usw.. Laute Geräusche wie scheppernde Dosen mußten ihn kalt lassen, er durfte höchstens einen Moment stutzen. Menschen an Krücken oder im Rollstuhl durften ihn nicht aus der Ruhe bringen, er mußte ruhig neben einem Rollstuhl her laufen. Selbst wenn er von einer fremden Person an der Leine gehalten wird, und der Hundeführer sich außer Sichtweite begibt, muß er diese ruhig dulden. Erst wenn all diese Krieterien und noch ein paar mehr erfüllt wurden, hatte das Team den Eignungstest bestanden. Dieser wurde von allen Teams Bestanden. Es war eine bunte Mischung von Hunden. Das besondere an dieser bunten Mischung ist die Anatolische Hirtenhundhündin " Duvak ". Duvak ist mit Bedacht ausgesucht worden. Sie stammt aus einer guten geplanten Zucht, richtige Sozialisierung im Welpenalter und richtige Aufzucht. An dieser Hündin kann man erkennen was es heißt " aus einer guten Zucht ". Diese Ausbildung kann man selbstverständlich nicht mit jedem Anatolischen Hirtenhund machen, denn diese Hunde verfügen über ein hohes Maß an Eigenständigkeit, gepart mit hohem Schutztrieb. Vormittags hieß es für den Hundeführer büffeln, nachmittags hieß es für die Hunde aufgepaßt. Die Hundeführer lernten was heißt " sanfte Dominanz ", Kinder mit Hirnreifestörungen oder Autismus, Menschen mit Alzheiner oder Tourette - Syndrom. Es wurden auch allgemeine Kommunikationshindernisse und allgemeine Kommunikationsbrücken besprochen. Es war ein weit gefächertes Specktrum an Wissen, das den Hundeführern hier vermittelt wurde. Den Hunden wurde es am Nachmittag auch nicht leicht gemacht. Wenn die Hunde diese Woche, die ja für Hundeführer und Hund Streß bedeutet, topp überstehen sind sie fitt für ihre Verantwortungsvolle Aufgabe im Einsatz. Die Hunde mußten Teile aus dem Eignungstest jeden Nachmittag im extremer Form absolvieren. Am Ende der Woche mußten zwei - und vierbeiner die Prüfung ablegen. Hatten alle aufgepaßt? Am Freitagvormittag stand schriftlichen Prüfung auf dem Plan, zum Glück hatten alle aufgepaßt und die schriftliche Prüfung bestanden. Jetzt mußten nur noch unsere treuen Gefährten zeigen das auch sie etwas gelernt hatten. Für die Hunde war der Samstagmorgen als Prüfungstermin angegeben. Da auf unsere tollen Hunde Verlaß ist schafften auch alle, zur Prüfung angetretenen Hunde, diese Prüfung. Ich möchte mich noch einmal herzlich, im Namen aller Teilnehmer, bei Frau Gerda A. Fischer, Frau Bettina Riep, Frau Michaela Schulze und Frau Yvonne Bünger für die herzliche Aufnahme, Bewirtung und einem sehr lehrreichen, tollen, durchorganisierten Kurs bedanken. Gabriele Gellrich |
Kontaktadresse:
Gerda Fischer
Mühlendamm 10
19336 Viesecke